Der Verein Mikro Landwirtschaft hat die Einflüsse von Gemeinschaftsäckern auf die Klima, Umwelt und Biodiversität untersucht und im Bericht zum ökologischen Impact veröffentlicht.

In diesem Bericht konnte der Verein zeigen und messbar machen, wie groß der Beitrag von Gemeinschaftsäckern zur Bewältigung der Biodiversitätskrise, der Bodenkrise und der Klimakrise ist. Deshalb braucht es mehr Mikro Landwirtschaft in Deutschland, wie es auch der Deutsche Städtetag in seinem Positionspapier zur Urbanen Landwirtschaft fordert.

Wie groß der ökologische Impact der Gemeinschaftsäcker ist, konnte auf dem untersuchten Gemeinschaftsacker in Mannheim dokumentiert werden. Auf dem vorher konventionell bewirtschafteten Acker konnten mehr als 150 Tierarten dokumentiert werden, die in der konventionellen Landwirtschaft kaum Lebensraum und Nahrung finden. Darunter auch mindestens vier streng geschützte Arten wie die Schleiereule und mehr als 30 besonders geschützte Arten, darunter 16 Wildbienenarten.

Der Aufbau des Bodenlebens konnte beispielhaft durch eine Regenwurmzählung gezeigt werden, die Anzahl der Regenwürmer auf dem Acker hat sich innerhalb von 4 Jahren von 25 pro m² auf 275 pro m² erhöht. Diese Veränderung zeigt nicht nur, wie wertvoll die Arbeitsweise auf den Gemeinschaftsäckern ist, sondern auch, wie schnell mit der Natur große Veränderungen möglich sind.

Die Aufnahmekapazität von Wasser, also die Simulation eines Starkregenereignisses, zeigte, dass sich die Gefahr von Bodenerosion und für Überschwemmungen durch Gemeinschaftsäcker drastisch reduziert. Viele Städte wollen "Schwammstadt" werden. Gemeinschaftsäcker leisten dazu einen Beitrag.